Mittwoch, 7. Oktober 2009

Wochenende in Marseille & Umgebung

PS: Auch hier macht ein Klick das Bild größer...

Zeitplan von Académie vorgegeben:
Freitag: Ankunft 19.00 Hotel in Marseille
Samstag: 9-12 EInführung
Montag: 9-17 Informationen
Nacht im Hotel
Dienstag: 9-17 pädagogische Ausbildung.

Nachdem ich aber weder Lust hatte, für Sonntag wieder 3h hin und 3h zurück im Bus zu sitzen, habe ich beschlossen, in Marseille und Umgebung zu bleiben. Mein Zeitplan also
Freitag, 9.30 Ankunft in Mrseille, Rundgang, 19h Hotel
Samstag: 9-12 Einführung, NM Abfahrt nach Cassis, Hafenrundgang, Einkäufe (Jugendherberge ist Selbstversorger) Aufstieg zur Jugendherberge.
Sonntag: Wanderung im Massif des Calanques, Lesen, Sonne genießen, Nacht wieder in der Jugendherberge
Montag: Früh aufstehen, 5.30 Anreise nach Marseille, 9-15 Information
Nacht im Hotel (aber Chaos - daher kein Zimmer, sondern nur dazugelegt.
Dienstag: vorher Bankkonto eröffnen, 10.30-15 pädagogische Ausbildung, Heimreise

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So wachsen also Tomaten ... Topfpflanze mal anders

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Aussicht von Notre Dame de la Gare Garde über Marseille. GEIL!

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Malerischer Holzstapel, vor der Bucht von Cassis (Ausblick von der Jugendherberge)

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wieder von der Jugendherberge. Cassis versinkt in der Dämmerung

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Farbenfroh: Die JHB

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Traumhafter Vollmond zwischen den Pinien *seufz* dazu eine schöne Flasche Rotwein und mein Abendessen

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Sonnenaufgang, um 7. Danach Schlafen, 2. TEil :)

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Wanderwege im Massif des Calanques

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Halbinselspitz zwischen Port Pin und Calanque d'Enveau

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Meine kleine Calanque nuuuuuuuur für mich! :)

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Lichtstimmung ... irgendwann hatte sich in diesem ganzen Wolkennebel sogar ein Regenbogen gebildet.

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Von Oben über die Berge - Richtung Marseille, Sonnenuntergang.

Das war mein Wochenende... Noch fragen ;)

Dienstag, 6. Oktober 2009

Und schon ist die erste Woche vorbei

Pfuh, kaum bin ich da, ist auch schon wieder eine Woche vorbei!
Eine Erzählung in Lexikonform
PS: Macht euch die Mühe und scrollt durch den Text - einfach nur runterlesen ist fad...

Académie Aix-Marsaille, die:
Einrichtung, die aus lauter wichtigen Leuten besteht ("Ich bin zwar schon in Ruhestand aber für dieses eine Mal helfe ich noch bei der Organisation mit!" Juhuu, wir freuen uns ... :/), die noch viel mehr am Fremdsprachen interessiert ist als ich ("wie schön, dass ihr alle hier seid! Ihr seid so eine Berreicherung (übrigens zum Wort des Tages 20091005 gewählt worden), das ist alles ganz toll, wir sind alle eine Familie (mehr oder weniger der Sinn).. blabla), und die es schafft, ein Wochenende des Empfangs im völligen Chaos untergehen zu lassen.

Bankkonto, das französische:
Man braucht es, um
- Fahrkostenrückerstattung beantragen zu können
- Schecks ausstellen zu können, die man für die Miete und Elektrizität etc. braucht. (Ja, in Frankreich zahlt man NOCH IMMER mit Schecks… Schon im Jahre 2002 ist mir das seltsam vorgekommen… ;) gell, Gerd und Georg?)
- um CAF beantragen zu können
- und auch um ein Gehalt ausgezahlt zu bekommen.
Ihr seht: ohne französisches Bankkonto ist man ein Nichts.

Calanques, Les:
SchluchtBuchten östlich von Marseille. Traumhaft. Badewetter. Eine klitzekleine Calanque nur für mich, dafür ohne Badezugang. Macht nix. dafür ich hab ich den ganzen Tag -> Le petit Nicolas gelesen. Zum ersten Mal in diesem Sommer hab ich der Sonne meinen Bauch präsentiert. Ganz ohne Sonnencreme ;) ist auch nicht mehr notwendig bei der Oktober->Sonne. Wanderungen im Massif des Calanques, -> Jugendherberge am Gipfel.

Entwicklung, die:
10 Tage sind vergangen, und ich fühle mich als hätte ich einen RIESENSCHRITT von ca. 6 Jahren in die Vergangenheit getan. Ich fühle mich nicht mehr gesetzt, auf seriös machend als Lehrerin (ja, und man kann auch mit Mini-Möchte-Gern-Stereoanlage, Selbstbau-Hochbett-Konstruktion und Fleißsternchen auf seriös machen… meine Art von seriös halt… ;) ), auf der Suche (mal bildlich gesprochen) nach einem Hafen, wie noch vor 2 Wochen. Ich fühle mich abenteuerlustig (aber in welchem Sinne...), mit nix als Dummheiten im Schädel, und bin gerade im Zuge (welch ein Französismus (siehe auch -> französisch)), sämtliche Prinzipien, die ich vor in etwa einem Jahr aufgestellt habe, wegzuwerfen – was ist passiert mit mir?? Wann werd ich endlich erwachsen? Naja, dieses Jahr vermutlich nicht.

Französisch, die ~e Sprache:
Geht voran. Ich hatte, bevor ich wieder mit den -> Italienern geplaudert hab, schon echt gute Fortschritte gemacht. Heute war ich zu müde zum Französisch-Reden, denn, man glaubt es kaum, es ist richtig ANSTRENGEND, pausenlos in einer doch noch eher fremden Sprache zu sprechen. Kostet viel Energie. Und es fällt mir schwer, französisch übers Telefon zu verstehen, das geht besser wenn ich meine Gesprächspartner sehe. Die -> Franzosen reden zwar alle so schnell (nagut, kein verlgeich zu den Italienern…), aber sind alle so nett, mir weiterzuhelfen.

Franzosen, die (MZ):
Die ~ sind ganz im Gegensatz zur allgemeinen Meinung sehr, sehr hilfsbereit, kein bisschen hochnäsig, Fremdsprachen gegenüber wirklich aufgeschlossen, nett, freundlich, und es hat bisher noch keiner versucht, mit mir auf englisch auszuweichen, nur weil ich nicht gleich verstanden habe. Gell, Thomas, da staunst du! Sie sehen sich nicht als den Mittelpunkt der Welt. Nur bürokratisch sind sie. Und wie.

Fremdsprachenassistent, der/Fremdsprachenassistentin, die:

-> Fremdsprachenassistenten, die (MZ)

Fremdsprachenassistenten, die (MZ):

Gibt’s nur in der Mehrzahl, da sich der Fremdsprachenassistent und sein weibliches Pendant sofort zu Rudeln zusammenschließen, bevorzugt nach -> Herkunftsland oder derzeitiger -> Wohnort sortiert. Das macht zwar mächtig Laune beim Abendessen (wenn man dann Ausdrücke aus anderen Ländern annimmt ;), aber ein bisschen setzt man sich damit auch ins Fremdsprachenassistentenghetto. Will ich das? Weiß noch nicht. Nächstes Wochenende wollen wir jedenfalls in die Camargue fahren :)

Geburtstag, der:
Die -> Entwicklung schreitet Jahr für Jahr weiter, mit jedem Geburtstag. Meiner kommt immer näher. Und gestern hat man beschlossen: On fait fête! Wir alle in Gap arbeiten am Mittwoch nicht, weil da der fremdsprachenfreie Tag ist (wie sich das mit dem Stundenplan ausgeht, ist mir ein Rätsel). Mein Geburtstag ist am Dienstag. Alles Klar? On fait fête, bien sûr! Und ruft mich bloß am Mittwoch nicht zu bald an, denn es ist schon ein internationales Komitee eintreffbereit. Hauptteilnehmer: -> Italiener. Warum? Weil ich gesagt habe, ich mache eine Sachertorte (wie war das? Nummer 88: Heirate ungwöhnlich: „Kriegst auch eine Sachertorte dafür!“ :D es hätte sich da schon jemand gefunden) – DIE klassische Geburtstagstorte halt, wer ist noch nicht in den Genuss gekommen? (Ja, ich weiß, einige… aber die haben auch keine fête gemacht ;) )

Gepäck, das:

Nach wie vor als bestes Transportmittel für Unterlagen aller Art ist der große Wanderrucksack (auch als gemeiner Reiserucksack bekannt). Ich hatte meinen bestückt mit allen möglichen und unmöglichen Sachen, die man fürs Wandern (Wanderschuhe, Schlafsack, Kamera, etc), aber auch für die Einführungsveranstaltung der -> Académie brauchen kann (Mietvertrag, Unterlagen, gscheites Gwand, Flipflops). Alles in allem hatte er wahrscheinlich 15 kg, und ist von Freitag, 6.30 in der Früh bis Dienstag, 17.30 nicht von meinem Rücken gewichen. Alles in allem also Work-Out im Alltag ;)

Herkunftsland:

In diesem Schuljahr werden aus über 25 Ländern für 7 Sprachen (englisch, deutsch, italienisch, spanisch, russisch, chinesisch, arabisch) -> Fremdsprachenassistenten eingesetzt.

Italiener, die (MZ):
Gestern bin ich wieder so RICHTIG ins Italienische hineingerutscht. Mir flutschen die italienischen Sätze nur so über die Lippen. JUHUUUUU!!!! Das macht wieder richtig Spaß! Wie lange versuche ich jetzt schon, wieder Italiener zum Plaudern zu finden? Nach Frankreich muss ich reisen dafür! Macché… Und die Italiener sind herzlich, wie immer. Und sie haben unglaublich viel Spaß mit mir, denn ich nehm sie kräftig auf den Arm…
Lola: „Warum müssen wir (Anm: Fremdsprachenassistenten) in einem extra Saal sitzen?“
Ich: „Das passt schon so, schließlich machen wir Italiener immer so viel Lärm!“
Giuseppe: „Bist du jetzt Italienerin oder nicht? Weil – nicht dass ich dich beleidigen will – ein bisschen ein italienisches Gesicht hast du schon!“
Lola: „Du bist sowieso mehr italienisch als österreichisch – wie du redest, mit den Händen und Grimassen schneidest!“ Sie nennen mich „la finta italiana“ – die vorgetäuschte Italienerin :) Grazie, amici!

Jugendherberge, die:
Diese hier ist eine der ganz besonderen Art: denn mit meinen fast 29 Jahren (oh man, mein -> Geburtstag ist ja echt schon bald :/ ) war ich … DIE JÜNGSTE!!!
Anreise Samstag Nachmittag: 3km Fußmarsch Bahnhof-Stadtzentrum Cassis (Samstag Nachmittag und Sonntag fährt doch kein Bus!), 4km Fußmarsch in die Berge, mit sämtlichem -> Gepäck. Aussicht traumhaft, Preise günstig, Wasser trüb, aber ohne Probleme trinkbar, keine Dusche. Aber mit welch Umgebung! Abreise erfolgt Montags ab 5.30. Schließlich 4km Mondscheinwanderung, Busfahrt zum Bahnhof, Zug nach -> Marseille.

Marseille:
Nette Stadt (das heißt, das Zentrum ist ansehnlich), alte Häuser, Berge, Hügeln, Meer, was will man mehr. Standardspruch: „On va prendre un café?“ Hier veranstaltete die -> Académie Aix-Marseille ihr Einführungsseminar, und für die Deutschassistenten eine -> pädagogische Einführung.

Mysterium, das ~ von Gap:
Gesucht wird eine Österreicherin oder ein Österreicher (oder doch eher eine Australierin oder ein Australier?) der/die in einer WG am Collège 2 arbeiten und wohnen soll, doch keiner hat sie/ihn bisher gesehen. "Ah, bist du also die Österreicherin?" Böh, ich weiß von nix... Alle fragen, keiner weiß was. Möglicherweise hab ich mir, ohne es zu wissen, die Möglichkeit durch die Finger gehen lassen, um 50 Euronen hier zu wohnen. Bevorzuge trotz allem meine WG mit meinem schweizer Wirbelwind denn mit der italienischen Besenstange. CAF hin, Oma-Geld her, das ist es mir Wert.

Nicolas, Le petit:
Zauberhafte Comic- und Erzählungsfigur von Sempé und Goscinny. Ist gerade verfilmt worden, und ich wird es mir wohl bald anschauen. :) nachdem ich dieses, mein erstes echtes französisches Buch gelesen haben werde.

pädagogische Einführung, die (völlig umsonstige):
Mehr als ein paar wichtige Leute (->Académie Aix-Marseille) und ein paar Internetadressen war hier nicht zu holen.

Paradoxon, das französische:
Um einen Mietvertrag abschließen zu können, braucht man einen Nachweis über ein (natürlich französisches) -> Bankkonto. Für ein Bankkonto braucht man selbstverständlich eine Adresse samt Mietvertrag UND Rechnung über Elektrizität oder ähnliches. Äh, ja, wie jetzt?

Sonne, die in Gap :) :
Bei uns in Gap soll es 300 Sonnentage pro Jahr geben. Ich mein ich hab ja keine Ahnung vom Wetter bei euch, aber bei uns scheint die Sonne, seit ich da bin, und das ist mittlerweile 10 Tage her…

Wohnort, derzeitiger:
Die Ballungszentren der -> Fremdsprachenassistenten in der -> Académie Aix-Marseille sind Gap und Avignon. In Gap gibt es 12 oder 13 (oder 14, siehe auch -> Mysterium von Gap) von unserer Sorte. In Avignon versammeln sich alle, die dort und im Umkreis arbeiten. Die bevorzugen jeden Tag mit dem Auto, Bus, Bahn, etc. in die umliegenden Dörfer zu fahren. Ich bevorzuge jeden Tag zu Fuß zur Schule zu gehen.

Lac du Palluel und Lac du Faravel

Für größeres Bild: Klick!

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Der Herbst ist bereits ins Land gezogen - das Wetter ist nach wie vor traumhaft! Los geht's, auf in die Berge! noch habe ich Urlaub...

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Felsfaltungen ...

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Mein erstes Murmeltier

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Once an Austrian went yodelling on a mountain so high...

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Der Beweis: ich war dort.

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und da bin ich dann auch hineingesprungen :) einladend, oder?

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die [sic!] cairne ... für alle: Cairn = Steinmännchen, zum Weganzeigen, und nicht nur... auch zum an jemanden Denken...
Man sprichts genau aus wie Kern... Also eine Cairne für alle meine Freunde... :)

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Lac du Faravel - Eine Lacke wie aus einer Fabel!

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welch Farben!

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Schau einer an: Alte Bekannte! Die Flockenblumen, die ich schon aus Finnland kannte..

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und direkt hinterm See stürzt ein Wasserfall in die Tiefe!

Schee woars!

Donnerstag, 1. Oktober 2009

letzter Urlaubstag und 1. Schultag

Wenn man mir anfang des Monats gesagt hätte, dass ich am 30. September auf 2470 m Seehöhe pudelnackert in einen Bergsee springen werde, hätte ich gelacht. Hab ich gestern auch gemacht, als ich das wirklich getan habe! SOOOOOOO GEIL!

Obwohl ich ziemlich viele Dummeheiten angestellt hab (unabsichtlich), bin ich gut hinauf und wieder hinunter gekommen. Gestern habe ich nämlich

... meinen ersten Ganztagesausflug nach Lac Palluel und Faravel gemacht.
... mein erstes Murmeltier gesehen.
... meine Wanderstecken, die ich weiserweise aus Ö nach F mitgenommen hab, in der Wohnung liegengelassen.
... den Akku meiner großen Kamera ebenfalls in der Wohnung gelassen (aber es kommt noch besser)
... die Wanderkarte im Auto vergessen (also hatte ich "nur" meinen Rother Bergführer dabei, und das GPS)
... festgestellt, dass die Topo-Frankreich SO für Garmin super funktioniert.
... gedacht, dass ich die Reservebatterien fürs GPS im Auto gelassen hatte.
... die Batterien eh in meiner Jackentasche gefunden.
... mich mit Karte, Bauchgefühl und Verstand orientiert.
... eine Herde Schafe in Aufregung versetzt.
... jede Menge Heidel/Erd/Himbeeren gefuttert und geglaubt, gleich gar nicht am Gipfel anzukommen.
... meinen ersten französischen Cache gefunden.
... das Gefühl genossen, 14. zu sein, obwohl der Cache seit 3 Jahren liegt.
... eine [sic!] kleine Cairn gebaut.

Es war echt ein schöner Ausflug.


Heute dafür der "Ernst" des Lebens... Bürokratie (hab ich ganz gut hingekriegt, glaub ich), Sachen sortieren (die FremdSprachenAssistenten (in weiterer Folge FSA) der vergangenen Jahre haben einen HAUFEN Zeug, völlig unsortiert, dagelassen, und meine erste Aufgabe ist es, da Ordnung hineinzubringen... ), Stundenplan erstellen (meine Profs haben sich zusammengesetzt, und mal geschaut. drückt mir die DAumen, dass die Profs aus der letzten Schule sich WIRKLICH in die für sie vorgesehenen "Löcher" (es handelt sich hierbei eh um halbtage, aber trotzdem...) hineinbequemen, weil dann hätte ich nämlich einen wahrhaft traumhaften Stundenplan - mehr sei noch nicht verraten, sonst verschrei ichs noch).

Ich habe die italienische FSA getroffen, und mit Erschrecken festgestellt, dass ich schon jetzt kaum mehr Italienisch kann!!! Denn seit gestern denke ich auch französisch... Aiaiai, das ist aber schnell gegangen... gut fürs Französische, schlecht fürs Italienische. Ich muss wohl UNBEDINGT bevor ich zurückkomm, ein paar Wochen Italienurlaub machen, sonst krieg ich das nicht mehr an...

Die Lehrer sind bisher alle nett, das Kollegium am Collège 1 (ich nenne hier keine Namen, aber wenn ich von 1 rede, wird das immer das gleiche sein) ist extrem jung, freundlich, und eine Kollegin habe ich schon durch ihre extrem gut aufgelegte Art ins Herz geschlossen. Auch die Direktorin dort ist EXTREM nett, ganz anders als der Direktor, den ich schon vorgestern verärgert habe...
Ein bissi Vorstellung habe ich schon von dem, was ich zu tun habe, aber noch nicht genau. ich muss jetzt ein Krimi-theaterstück schreiben, für 14 Akteure - wow, hat wer Ideen? *zwinkerZWINKER* (na wenn das kein Wink mit dem Zaunpfahl war... ;) ) nein, ich habe ja selbst schon Ideen...
in einigen Stunden hab ich komplett freie Hand, in anderen muss ich mich nach Themen richten, und ich bin echt schon gespannt wie es wird. Sie erwarten sich alle sehr viel von mir, da sie von meiner Vorgängerin nicht 100%ig überzeugt waren, und nun alle ihre Hoffnungen auf mich projezieren... ich hoffe, ich kann dem irgendwie gerecht werden.
ein drittes Collège will mich auch haben, bin schon gespannt, denn das würde zwar mehr Arbeit, aber auch mehr Geld bedeuten, und dann müsst ich mir keine Nachhilfeschüler suchen. wenn sich das nur irgendwie mit diesem Stundenplan ausgehen würde. mal schauen.

Jetzt bin ich ja erst mal wieder weg: Gestern Berge, morgen Meer - das gefällt! Ich muss sa, mo und di nach Marseille, und den freien Sonntag werde ich wohl dort verbringen. eine von meinen Profs ist übers Wochenende auch dort, mit Freunden, und sie überlegt, ob sie fragt, ob ich nicht auch mit denen Segeln gehen kann... :)

Am Lycée ist jeden Dienstag für Lehrer freier Zugang zur Kletterwand, ein paar wanderbegeisterte Kollegen habe ich schon gefunden, alles in allem hoffe ich, dass alles so gut weitergeht wie es anfängt.

Als denn, bis ... ja irgendwann...

Montag, 28. September 2009

Ma nouvelle vie

So, da bin ich also.

Nach 14 h Fahrt (ja, Papa, bis zum Dreiländereck hab ich schon zwei Pausen gebraucht), unendlich viel Koffein, einen Umweg rund um Turin und eine Umleitung um Oulx (das liegt zwar in Italien, aber ich hab keine Ahnung, wie man das spricht), einem Platzregen (wow, so ein Unwetter wie beim Lac de Serre-Ponc,on hab ich schon lang nicht mehr erlebt) bin ich mit meinem hoffnungslos angeräumten Polo (das erste Mal, dass ich ihn dermaßen beladen fahren musste... das mach ich nur noch einmal, das wars...) punktgenau (um 18.00 hatte ich ein Rendez-vous mit meiner Vermieterin) völlig aufgedreht und nervös (siehe Kaffee) in Gap (wo ich mich nur nach Erinnerung an Google-Maps orientiert habe...) angekommen, habe meinen Mietvertrag unterschrieben (und dieses Unterfangen dauerte ganze 1,25 h), mein Zimmer (klein wie in Bologna, im oberen Stockwerk wie in Bologna, gleich neben der Cathedrale fast wie in Bologna [dort wars nur eine Kirche]) bezogen, und nach einer Nacht sitze ich nun hier, sinniere über die Zukunft (morgen habe ich ein erstes Treffen mit einer der Deutschlehrerinnen), die mir vielleicht schon meinen Stundenplan (12h dividiert durch 3 Schulen = 4Stunden ... die müssten sich doch alle an je einem Tag ausgehen, oder? Ein Freund meinte nur: Wir sind in Frankreich, da braucht man gar nicht viel träumen...), sicher aber einen Ausflug nach Marseille (wir haben dort Einführungsseminar, und eigentlich ist Sonntag zur freien Verfügung, also mache ich einen auf Touristin) bringen wird.

Insgesamt also drei Sätze für euch... vielleicht gibts ja morgen nur einen... :)

Mind the Gap!

Ma Vie en France

Warum?

schreib ich einen Blog über mein Leben in Frankreich? Weil ich Mail-Verteiler-Rundmails hasse. Ich will niemandem aufzwingen, an meinem Leben teilzuhaben. Aber wen es trotzdem interessiert, wird hier fündig. Warum auf Deutsch? Weil ich mich da besser ausdrücken kann. Weil ich mehr spielen kann. Und auch hier können Kommentare gepostet werden :)

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:15

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